Tuesday, April 26, 2016

wirklich(WELL Transducer)

In der Tiefe des Alls wird etwas sehr Mächtiges geschmiedet. Die Wucht
        des Schmiedehammers ist noch weit entfernt zu spüren. Dr. Donald Blake
        vergnügt sich in einem Stadtpark, als er plötzlich von zwei Personen in
        einen Wagen gezerrt wird.WELL Transducer Nick Fury, der Leiter von SHIELD, gibt sich
        nun zu erkennen und er fordert den Doktor, ohne sich erst auf eine Diskussion
        einzulassen, dazu auf, sich in Thor zu verwandeln. Der Doktor ist zwar
        verwirrt, woher Nick Fury weiß, was er weiß, doch er kommt der Bitte sehr
        schnell nach. Als sie das fliegende Hauptquartier von SHIELD erreicht
        haben, unterrichten Fury und Jasper Sitwell den Donnergott über eine angsteinflößende
        Entdeckung, die eine Sonde im All gemacht hat. Die Sonde beobachtet, wie
        ein riesiges Raumschiff, welches sich auf direkten Kurs auf die Erde zubewegt,
        einen Stern passierte und ihm sämtliche Energie raubt. Sofort macht sich
        Thor auf, dem Raumschiff entgegen zu fliegen. In Asgard ist Sif angekommen,
        die einem großen Kummer verfallen ist, da Thor lieber auf der Erde den
        Beschützer spielen will als an ihrer Seite zu leben. Bei Balder sucht
        sie nach Trost, doch dieser ist, nachdem er dem Reich der Todesgöttin
        entkommen ist, nicht mehr der, der er einst war. Auch Heimdall, der Wächter
        der Regenbogenbrücke, kann ihr kaum Trost spenden, dazu ist wohl nur Allvater
        Odin in der Lage. Thor erreicht das Raumschiff und stößt auf erheblichen
        Widerstand, der von der starken Bordkanone des Schiffes ausgeht. Als er
        sich gewaltsam Zutritt in das Innere des Schiffes verschafft hat, erwacht
        ein starker Gegner aus seinem Tiefschlaf. Loki langweilt sich in seinem
        Exil. Da kommt es ihm recht, daß eine Schar Krieger, die hinter einem
        kleinen Troll herjagen, auftauchen. Doch bevor die Krieger das Biest erreichen,
        wurde dieses schon ein Opfer von Lorelei, einer Frau, dessen Charme fast
        jedes Wesen sofort verfällt. Fukuda Ultrasonic Probe Loki ist von Lorelei begeistert und er bittet
        sie darum, sich mit ihm zurückzuziehen. Thor ist von dem Kampfgeist seines
        Gegners überrascht, dieser glaubt, daß Thor ein Dämon ist und er legt
        sein ganzes Kampfgeschick darin, den Gegner zu besiegen. Der Donnergott
        schlägt ersteinmal auf das Schiff ein, um etwas Zeit zu gewinnen und sofort
        reagiert der Bordcomputer, um eine geeignete Welt zum Notlanden zu finden.
        Thor merkt nicht, daß er im Verlauf des Kampfes der Erde immer näher kommt
        und daß sein Hammer nicht in seinen Händen weilt. Plötzlich verwandelt
        er sich in seine menschliche Form zurück. Der Gegner nutzt dies sofort
        aus und schlägt den harmlosen Doktor nieder. Es folgt der Absturz auf
        die Erde und der Außerirdische entdeckt den Stock des Doktors, den er
        wütend vor eine Wand schlägt. Dies hat natürlich zur Folge, daß er sich
        nun in Thor verwandelt. Er spürt sofort, wie mächtig er geworden ist und
        diese Macht bekommen die SHIELD-Einheiten zu spüren, die sich sofort auf
        den Weg zur Absturzstelle gemacht haben. Plötzlich taucht Odin auf und
        er nimmt den Fremden, den er für Thor hält, mit sich. Zurück bleibt ein
        verzweifelter Mann, der seinem Vater hinterher schreit. Gleich auf zweierlei Weise hat mich dieses Comic, als ich es vor circa
        18 Jahren das erste Mal in den Händen hielt, tief beeindruckt. Zum einen
        durch die Zeichnungen, die anders waren als jene, die man sonst in Superheldencomics
        vorfand. Irgendwie unterschieden sich die Zeichnungen erheblich von dem
        Durchschnitt und dies auch noch dahingehend, daß sie von einer äußerst
        guten Qualität waren. Da hatte ein Zeichner einen ganz eigenen Stil, durch
        den er sich von dem Durchschnitt unterschied und dies auf positive Art
        und Weise. Schnell schaute ich nach dem Namen des Zeichners, der auch
        noch der Autor der Geschichte war und ich war noch stärker beeindruckt,
        denn auch die Geschichte war herausragend und die Endszene brannte sich
        für alle Zeiten in mein Hirn ein. Ein verzweifelter und zum Mensch gewordener
        Donnergott stand da verzweifelt auf dem Wrack eines Raumschiffes und er
        war seines Hammers beraubt und von seinem Vater auf der Erde hilflos zurückgelassen
        worden. Super. Walt Simonson hieß dieser Autor und Zeichner und er sollte
        etwas ganz Besonderes aus der Heftserie namens "The mighty Thor" machen.
        Während andere Autoren und Zeichner (der gute Jack Kirby bleibt da natürlich
        ausgenommen) nur harmlose Abenteuer schufen, die höchstens durch Schurken
        wie den Executioner und den Absorbing Man interessant gemacht wurden,
        schuf Simonson direkt mit der ersten Seite den Anfang zu einer riesigen
        Saga, die sich über zahllose Nebenhandlungen und Ausgaben zog und die
        aus dieser Mainstreamserie etwas Besonderes machte und somit zu einigen
        der besten amerikanischen Superheldencomics überhaupt wurden, die jemals
        bei Marvel erschienen sind. In der ganzen Welt wurden diese Ausgaben gefeiert
        und mit Preisen überhäuft. Nur hier in Deutschland, wo der größte Teil
        dieser Ausgaben nur als Zweitstory in den alten Spider-Man-Heften von
        Condor erschienen sind, scheint sich dies noch immer nicht so richtig
        herumgesprochen zu haben. Die ersten Ausgaben wurden zwar in dem Marvel
        Exclusiv-Band 15 neu abgedruckt, auf weitere Veröffentlichungen wartet
        man aber bis jetzt vergeblich. Dies liegt sicherlich an einem fehlenden
        Interesse seitens der Käufer. Ja, es gibt immer noch genug Menschen, die
        nicht wissen, was wirklich gute Comics sind. Der
        mächtige Thor Vol.2
        Die
        Rächer Vol.3 (mit Iron Man) (2000)
        Die Rächer (2001)
        Rächer aller Zeiten (Marvel Millenium)Die
        UltimativenWalt Simonson
        AlienCyberforce